Karin Oèbster – KAYIKO Designerin
Die österreichische Avantgarde-Modedesignerin Karin Oèbster hat schon in früher Kindheit ihre eigenen Vorstellungen über Mode mit ausgefallenen Kostümierungen durchgesetzt. Ihr Ziel, einmal selbst Mode zu machen, hat sie seit damals nicht aus den Augen verloren. Die Konsequenz: Umzug aus der ländlichen Idylle Salzburgs nach Wien. Während ihrer Ausbildung zur „Damenkleidermacherin“ arbeitete sie beim legendären Label „Assasyn“ mit.
Nach der Meisterprüfung in Graz wurde ihr im Pelzhaus Liska die Chance geboten, ihre eigenen Ideen erstmals zu realisieren. Zu dieser Zeit entstanden viele ungewöhnliche und für die Pelzbranche völlig neue Modelle, die zwar bei den Modenschauen Furore machten, jedoch nie produziert wurden.
Zwei Jahre später waren die Grenzen ausgelotet und der Schritt in die Selbständigkeit bot die große Chance, endlich alle eigenen Ideen zu verwirklichen. Mit den von 1996 bis 1999 für die Schweizer Avantgardedesignerin Christa de Carouge entworfenen Kollektionen kam die Bestätigung des Talents – beste Kritiken und ausverkaufte Kollektionen.
Nebenbei arbeitete Karin Oèbster bereits an eigenen Modellen, in denen sich Ihre Vorliebe für die Ästhetik japanischen Designs manifestierte. 1998 war die Geburtsstunde von KAYIKO: Die erste komplette Kollektion wurde in der Windmühlgasse zur Eröffnung des Stores präsentiert.
Inspiriert durch Momentaufnahmen aus ihrem Leben und dem täglich gepflegten „Kopfkino“ schafft Karin Oèbster mit KAYIKO ihren eigenen Avantgarde-Modekosmos. Mittlerweile gehören sie und ihr Label zu den Fixsternen der Wiener Modeszene, auch wenn die Modedesignerin öffentliche Auftritte scheut.
Foto: Mischa Nawrata